Flamingos Hurra

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Jedes Buch fühlt sich an wie das erste. Dieses hier ist das dritte und trägt den Titel „Flamingos“, obwohl es nicht um Vögel geht, und es ist tatsächlich ein Debüt – mein erster Erzählband. Aus logisch nicht nachvollziehbaren Gründen trage ich das Buch mit dem [sic!] Leineneinband andauernd mit mir herum und lege es meinen Gesprächspartnern ohne Vorwarnung vor die Kaffeetasse. Das sollten Sie auch machen. Für alle, die nicht die Katze im Leinensack kaufen wollen, habe ich eine kurze Leseprobe zu den Vorräten, eine erste Rezension zu den Meinungen unterm Namensschild und zwei lange Hörproben zu den Kamellen gestellt. Also, Sie wissen Bescheid.

Im Süden beginnt die Stadt

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Die Songwriterin Marlen Pelny hat ein paar Leute interviewt, zum Beispiel die Dichterin Brigitte Struzyk oder den siebenjährigen Nelson, und mich auch. Die Ergebnisse hat sie (Achtung!) vertont. In meinem Fall klingt das so:

Wer solche Sachen mag, also hoffentlich jeder, und sich am 10. Februar gerade in Leipzig aufhält, der sollte die dazu passende Leipzig Show in der nato nicht verpassen und sich das frisch gepresste Interviewalbum von dort aus gleich mit nach Hause nehmen. Details: rechts unter den Dielen!

Zunder Reloaded

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Bevor mein nächstes Buch im Februar 2010 bei Schöffling & Co. herauskommt („Flamingos“ wird es heißen, Geschichten werden drin sein, das Cover hab ich schon gesehen, aber darum geht es hier noch gar nicht), wird noch einmal gekokelt. Es geht um die Neuauflage meines ersten Gedichtbandes „Zunder“, der schon länger vergriffen war. Jetzt ist „Zunder“ wieder zu haben, und das gleich mit zwei Überraschungen. Die erste: Das Buch gibt es nicht nur in Broschur, sondern in ein paar Wochen auch im Hardcover. Rotes Leinen! Bin selber gespannt. Es wird eine limitierte Ausgabe, die Sie darum am besten direkt bei der Connewitzer Verlagsbuchhandlung bestellen. Die zweite Überraschung: Fast alle Gedichte darin haben sich verändert. Warum? Zunderprinzip, geht nicht mit allen Büchern, also bitte nicht nachahmen. Ein Beispiel finden Sie in der Vorratskammer dieser Website. Viel Spaß beim Vergleichen!

Bitte beachten!

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Erdbeereis sollte auf dem Balkon verzehrt werden. Vorzugsweise im Kern- oder Halbschatten, denn pralles Sonnenlicht ist der Süßspeise nicht zuträglich. Ist kein Balkon zur Hand, kann das Erdbeereis auch auf der Autobahn verzehrt werden. Die Lichtverhältnisse sind unbeständiger als auf dem Balkon, bleiben für den Zustand Ihrer Süßspeise aber folgenlos. Halten Sie beim Verzehr den Straßenverkehr im Blick, es wäre schade um Sie und Ihr Erdbeereis. Sind weder Autobahn noch Balkon zur Hand, haben Sie ein Problem. Der Verzehr von Erdbeereis in der Wüste empfiehlt sich unter keinen Umständen. Ihre Süßspeise würde schmelzen, schrecklich schmelzen, Nachschub wäre nur unter Schwierigkeiten zu beschaffen und von Gewitterausbrüchen aus heiterem Himmel schweigen wir besser gleich, es wäre schrecklich.

Der Langstreckenflieger unter den Literaturzeitschriften: EDIT

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EDIT ist kein Papierflugzeug. EDIT ist ein tolles Magazin. Ich weise Sie alle noch einmal darauf hin, es bitte demnächst zu lesen.
Ich kann Behauptungen dieser Art jetzt ungezwungen loswerden, weil ich seit einer Woche nicht mehr in der Redaktion bin und das hier also nicht unter Eigenwerbung läuft. Mein Nachfolger heißt Hannes Becker und ist schwer in Ordnung. Sein Kollege Jan Kuhlbrodt ist das auch. Ich weiß das, weil er auch mein Kollege gewesen ist. Im Cockpit sitzt Mathias Zeiske als neuer Geschäftsführer, ebenfalls schwer in Ordnung. Ich wünsche guten Flug durch die oberen Luftschichten der neuen deutschsprachigen Literatur.

Abschlucken

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In den letzten vier Monaten habe ich kiloweise Kaugummi gekaut, natürlich gut portioniert, denn man soll das Maul nicht zu voll nehmen und Kaugummi hilft gegen Lampenfieber. Anlässe zu Lampenfieber boten sich genug, und also habe ich meine Methode perfektioniert: etwa vier Stunden vor dem Auftritt den ersten Streifen einschieben, dann stündlich nachlegen. Alter raus, neuer rein. Langsam, regelmäßig und ausdauernd kauen. Erst unmittelbar vor dem Sprung auf die Bühne abschlucken. Ja, abschlucken. Die Kaumasse abschlucken. Runter mit dem Lampenfieber. Meistens hilft das. Was ich außerdem gelernt habe:

  1. Dylan Thomas ist unglaublich.
  2. Preise machen manchmal froh und manchmal panisch.
  3. Wann sie was machen, bleibt geheim.
  4. Ich werde nicht besser. Ich werde ausdauernder.
  5. Besser und schlechter gibt es nicht.
  6. Hunde sind wichtiger als Preise.
  7. Rutger Kopland ist unglaublich.

HÖRSPIEL HÖRSPIEL

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„Manchmal fangen Geschichten damit an, dass jemand ein Baby bekommt. Manchmal enden sie damit, dass jemand von einer Brücke fliegt. Das ist natürlich nicht echt. In Wirklichkeit geht es immer weiter. Es hört einfach nicht auf.“ Mein Hörspiel heißt „Hush little Baby“ und handelt von einem Jungen mit Doppelnamen, der eigentlich mehr als ein einziger Junge ist – er ist Kai und er ist Arno, er ist immer zu zweit. Es fängt 18:20 Uhr im SWR2 an. Wer SWR2 nicht empfängt, kann auch life im Webradio [http://www.swr.de] mithören. Die Regie hat Robert Schoen geführt, die Kompositionen stammen von Peter Kaizer. Und geschrieben hab ich‘s.