Der Filmemacher Harald Opel hat einen neuen Kurzfilm gedreht. Er ist dunkel und schön, und er enthält ein Gedicht von mir: „war himmel“, zu finden in meinem zweiten Gedichtband „Streumen“ (Leipzig 2007). In unscharfen Bildern, wie nur die Erinnerung sie malt, erzählt Opels Film „war himmel“ von der nächtlichen Heimkehr eines Mannes in ein Bergdorf, irgendwo im Süden von hier. Es erwarten ihn ein nicht vollendetes Portrait und der letzte Gang zu seinem Vater. Ein Poetryfilm über die Nähe zwischen den Menschen, auch mitten in der Nacht. Zu sehen ist er am 18. Oktoberum 21:30 Uhr im Kino Babylon in Berlin, im Rahmen des 7. ZEBRA Poetry Film Festival.
Ulrike Almut Sandig
Prosa Performance Poesie